Tourenleiterin: Ursula Knecht und 5 Teilnehmende

Schattseitig waren die Matten mit einem feinen Reif überzogen. Dies konnte die Teilnehmenden nicht daran hindern, sich morgens um halb neun in der Süderen/Oberei zu treffen. Bei der Begrüssung teilte uns Ursula mit, dass wir meistens sonnseitig und gemütlich Richtung Chifel – Naters mit einer Höhendifferenz von 300 Meter aufsteigen werden. Sie hat uns nicht zu viel versprochen, bereits nach einem Aufstieg durch den Wald begrüsste uns die Sonne und wir konnten fast auf der ganzen Wanderung eine herrliche Aussicht geniessen.
Auf dem Vermessungspunkt Naters haben wir uns eine Imbisspause gegönnt. Rosa hat uns mit der Gabelspitzlegende unterhalten. Wegen Änneli sind sich zwei Knechte in die Haare geraten und der Zwist artete mit dem Tod durch die Mistgabel aus. Interessant ist, dass auf dem Schallenberg ein Erinnerungsstein in der Matte liegt mit der Jahrzahl 1595 und zwei gekreuzten Fünfzackern. Deshalb wird der hintere Natersberg heute noch Gabelspitz genannt.
Nach einer sonnigen Mittagspause und einem Kaffee-Kuchenhalt im Restaurant Gabelspitz (1214 m/M.) machten wir uns auf den Rückweg nach der Oberei. Dabei haben wir auch den genannten Gedenkstein gefunden. Auf unserem Rückweg machte uns Rosa noch auf ein altes Wasserkraftwerk aufmerksam. Dieses wurde privat finanziert und betrieben. Heute zeugt nur noch eine grosse gut erhaltene Betonumrandung davon.
Unserer abwechslungsreichen Wanderung mit wunderschöner Aussicht konnte auch die angekündigte Wetterverschlechterung auf dem Rückweg nach der Oberei nichts anhaben.

Ursula, herzlichen Dank für die sonnige Frühlingswanderung am Schallenberg.

Text und Foto: Rolf Greter