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Rekordtemperaturen waren für diesen Tag gemeldet. So war es sicher von Vorteil, dass wir in Haute Nendaz bereits auf knapp 1500 müM starten konnten. Schnell hatten wir über das stotzige Zubringersträssli die zu unserem Staunen leere Bisse Vieux erreicht. Nach ca. 10 Minuten kam das Wasser in einer Flutwelle angeschossen, Grund dafür waren Unterhaltsarbeiten, denn kurz darauf kreuzte uns ein Mann mit Hacke bewaffnet. Im kühlen Bergwald trafen wir nach einer Weile auf eine wasserfallartige Steilstufe. Hier kriegten wir erste Spritzer des eiskalten Wassers ab. Reifen Himbeeren entlang der Bisse konnten wir nicht widerstehen, die Sträucher waren früher für diese Gegend ein wichtiger Wirtschaftszweig. Bei der Picknickpause brannten uns erste Sonnenstrahlen auf den Rücken, Zeit weiterzugehen. Kaffee und Getränke genossen wir für einmal im Innern des gemütlichen Beizlis. Leider kam der gluschtige Aprikosenkuchen für uns etwas zu spät aus dem Ofen! Im Weiler Planchouet machten wir einen kleinen Abstecher zum romantischen Kirchlein, das zwischen Lärchen eingebettet liegt. Nach der Fotosession bogen wir in die Bisse de Vex nach Veysonnaz ein. Die Gegend gilt als Bissenmekka, gleich mehrere Wasserleiten werden vom Flüsschen Printse auf verschiedenen Ebenen gespeist. Unterwegs sind viele Holzkonstruktionen zu bestaunen, sogar auf Stelzen und durch einen Tunnel führt die Suone. Das defekte Wasserrad konnte Katrin leider auch nicht in Gang bringen. Am steppenartigen Hang kamen wir nun in den vollen Genuss des heissen Südwestwindes. Die Bisse bot eine willkommene Abkühlung. Es wurde ausgiebig «gchoslet»! Das Zeitmanagement erlaubte sogar eine Einkehr am Schluss. Unsere Schlussmänner legten einen solchen Endspurt hin, dass wir kaum folgen konnten! Rolf hatte Erbarmen mit uns und dem Gastwirt und sorgte als Servicehilfskraft dafür, dass wir den Durst so schnell wie möglich löschen konnten.
Ich danke euch herzlich, dass ihr mich als muntere Truppe so zahlreich auf dieser Suonentour begleitet habt. Es hat Spass gemacht mit euch!
Bericht Isabelle Brand, Fotos: Isabelle und Roger
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