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09.12.2020 Winterwanderung zum Hängebrücken-Beizli
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Ein Winterwunderlandtag erwartet uns fünf am heutigen 9.Dezember.Gemütlich ziehen wir los ab Frutigen, immer von leichtem Schneefall begleitet geniessen wir das stapfen und knirschen durch den Schnee. Es wird rege geplaudert und fotografiert. Kurz vor dem Mittagsziel steigts den Hang hoch um die Hängebrücke Hostalde zu überqueren. Auch da gilt der 2m Abstand, jedoch ganzjährig!! Uns erwartet ein schönes und friedliches Plätzli, der Ofen ist eingeheizt und der Tisch liebevoll gedeckt. Dieses Beizli dürfen wir für uns alleine geniessen. Mit einem feinen, sämigen Fondue und selbstgebackenem Brot dazu füllen wir unsere hungrigen Bäuche. Frisch gestärkt starten wir zum Rückweg auf der Suche nach dem Hüttli des Einsiedlers, welcher in der wärmeren Jahreszeit dort wohnt. Durch den dichten Winterwald legen wir unsere Spuren und finden tatsächlich seinen offenen Unterstand mit freiem Blick auf die Auenlandschaft der Engstlige.
Danke an Hansruedi, dass du diese schöne, genussvolle Wanderung von Bernhard übernommen hast.
Geschrieben am 16.12.2020 von Caroline Lerch -
Weihnachts Chacheli
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Wanderung Mont Sujet vom 21.10.2020
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Auf dieser aussichtsreichen Juraweidenwanderung führte uns Ruth auf den Mont Sujet, auf Deutsch Spitzberg. Woher dieser Name kommt, ist mir allerdings schleierhaft. Sobald wir aus dem Windschatten des Tales auf die Jurahöhe kamen, blies uns der Westwind kräftig um die Ohren. Aber dank der guten Ortskenntnis unserer Führerin durften wir die Mittagspause an der geschützten Hauswand einer Sennerei verbringen. Dank föhnigen Aufhellungen genossen wir freie Sicht auf den gesamten Alpenbogen. Ein Zickzackwägli führte dem Skulpturenweg entlang bergab. Wir betrachteten sehr sowie weniger gelungene Exemplare sowie gelbe Baumpilze aus Bauschaum. Als einer der Höhepunkte dieser Tour nahmen wir nun die wildromantische Twannbachschlucht unter die Füsse. Ach ja, die Gämse am anderen Ufer war quicklebendig und liess es sich fern von Jagdrevieren in der begrasten Schlucht gut gehen. Am Ausgang der Schlucht fiel uns eine grosse Anzahl Marienkäfer auf. Es handelte sich jedoch nicht um einheimische, sondern zur Blattlausbekämpfung eingeschleppte asiatische Artgenossen auf der Suche nach einem Winterquartier. Gelangt der Käfer bei der Weinlese ins Fass, kann sogar der Wein verderben! Mit Aussicht auf die bunt belaubten Rebberge liessen wir den Tag an der Sonne ausklingen.
Bericht: Isabelle, Fotos: Caroline -
Suonenwanderung vom 30.09.2020
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Die Sonne schmolz den frühen Schnee in und rund um Anzère, dem Ausgangspunkt für die heutige Wanderung. Ein glücklicher Start für Isabelle und die 14 Suonen-Begeisterten, die sich hinter ihr einreihten. Der Weg führte zuerst entlang der Bisse de Sion. Noch paradierten noble Chalets am Hang, doch schon bald nahm waldiges Gebiet überhand und wir hatten die Ruhe, um Wasserlauf und Natur zu studieren. Nach etwa 1,5 km verliessen wir diese Suone. Nach weiteren 3 km trafen wir dann auf die Grand Bisse d’Ayent, die im 15. Jahrhundert erbaut wurde – und damit standen wir auch gleich vor dem Tunnel des Torrent Croix. Wir tappten durch den spärlich beleuchteten Durchgang, um danach vom Anblick der spektakulären, ehemaligen Passage entlang der Felswand überrascht zu werden. Diese wurde übrigens 2019 auf der Rückseite der Hunderternote verewigt. Der schmale Bretterkanal, die sogenannte Bänne, wurde mit blossen Händen an die senkrechte Flanke gebaut. – Uns kam das Gruseln ob der Vorstellung. – Die kühne Bauweise fanden wir dann im Suonenmuseum dargestellt. Wie wagemutig mussten die Erbauer gewesen sein! Nun, die simple Frage lautete damals: Überleben, ja oder nein. 1831 wurde die Bänne durch einen 95 m langen Tunnel ersetzt, durch welchen heute noch das Wasser fliesst und durch welchen wir auch wieder zurückkehrten. Wir folgten der wasserreichen Bisse d’Ayent abwärts bis le Pertou. Hier bot sich ein Picknick-Platz an der Sonne für eine Pause an. Gut verpflegt wanderten wir weiter der Suone entlang bis Les Mayens d’Arbaz. Hier wechselten wir zum nächsten Suone, zur Bitailla (Kürzel für Bisse de Tailla). Beim Etang de Lombardon aber hiess es endgültig Abschied nehmen von den «Heiligen Wassern» und südwärts Richtung Botyre absteigen. Die letzte Station war das Suonenmuseum. Das Haus, datiert von 1618, beeindruckte nicht nur als Bauwerk, staunenswert war auch die drin vorgefundene Ausstellung über die jahrhundertealte Kunst des Bewässerns im Wallis.
Danke, Isabelle, für den lehr- und genussreichen Tag. - Eine Fortsetzung wurde uns alle freuen!
Text und Foto Ruth Oesch -
Quinten vom 16.09.2020
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Da nimmt man über ein paar Monate nicht mehr an Sektionstouren teil und schon vergisst man die obligate Anfangs- oder Schlussfrage, worauf mindestens so viele Ausreden folgen wie es Teilnehmende gibt: Wer schreibt den heutigen Tourenbericht? Inmitten lauter Pensionierter, die ja bekanntlich eh keine Zeit mehr haben, anerbot ich mich als noch arbeitende Jüngste zu dieser "Pflicht". Im Berufsleben kennt man ja nichts anderes, als dass auf gefüllte Agenden noch weitere Aufgaben folgen…
Als ich irgendwann im Frühling Carolines Ausschreibung für den Ausflug nach Quinten sah, war für mich klar: da nehme ich frei. Ich wollte dieses kleine, verkehrsfreie Dörfli mit einer Fläche von 61.9 km2 auf der Nordseite des Walensees mal besuchen. Leider erreichten wir "SBB-bedingt" diesen beschaulichen Flecken umgeben von Reben mit der 1918 erbauten MS Alvier eine Stunde später als geplant... Nichts desto trotz starteten wir gleich mit einem Apéro aus farbenfrohen, federweissen Kostbarkeiten aus dem Dorf. Als ich dann noch einen Wein aus einer PIWI-Rebsorte auf der Getränkekarte erblickte, die wir im eigenen Garten haben, hatte ich auch schon ein Souvenir im Rucksack…
Idyllisch ist der Weg - den Churfirsten zu Füssen - angelegt, ständig ein bisschen auf und ab. Da die Meisten die Wanderung entweder von Weesen oder von Walenstadt aus starten, begegneten wir nur zu Beginn Leuten, dann gehörte die Strecke uns alleine. Wir genossen die Ruhe, diskutierten über Reisen, Touren, Corona und so vieles mehr und erfreuten uns an zahlreichen Cyclamen in freier Natur wie auch am Schatten im Wald. Die Sonne drückte siegesgekrönt durch die Schleierwolken und verlangte uns ein paar Schweisstropfen ab, die dann kurz vor Walenstadt von ein paar Regentropfen glatt weg-geduscht wurden… Beim Blick zur 320 m entfernten 20 m breiten und 80 m langen Schnittlauchinsel fragte ich mich, woher deren Namen stammt. Google weiss alles: "Der intensive Geruch verrät einem, auch ohne sie zu betreten, woher die Insel ihren Namen hat". Ok, bis Walenstadt reichte dieser nicht. Dafür lockten wir unsere olfaktorischen Fähigkeiten mit einer wohlverdienten Glace vom Kiosk. Um die vorreservierten Plätze im Zug nicht zu "verschenken", verzichteten wir (ausser Fritz) auf einen Schwumm im Walensee und erreichten unser Zuhause zu geplanter Zeit. Besten Dank, Caroline, für die perfekte Organisation und den tollen Tag in einer etwas weit entfernten Gegend der Schweiz.
Silvia Rubi
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